Dieses Spiel zeichnet das uns gewohnte Bild der Weihnachtsgeschichte mit zentraler Bedeutung der drei Könige.
Der Sternträger eröffnet das Spiel: „wenn der chürzischt Taag ytunklet und’s wyss Flocke git, wenn en Stern im Schwarze funklet, isch s’Chrischtchind nümme wyt.“
Das Geschehen um Jesu Geburt wird mit den Farben der dunklen, kalten Winterszeit erzählt. Es sind im Ablauf drei Bilder: Maria und Josef, die Hirtenfamilie und die drei Könige. Alles wird in Mundart vorgetragen; für die Kinder verständlich durch die szenische Darstellung, für die Erwachsenen je etwas gewürzt mit einfachen, prägsamen Worten. In allen Szenen kommt die „nicht verstehende“ Fassungslosigkeit und darüber die Ehrerbietung zum Ausdruck.
Dies illustrieren die folgenden kurzen Sequenzen aus jeder Szene:
Josef an der Krippe spürt in seinem Alter neues Leben: „…s gfrornig Herz faad sich a rode, imer inne glüet’s. Heiss strömt s’Bluet dur alti Glieder, werd ich wieder jung?“
Die arme Hirtenfamilie bringt was sie zu bringen vermag: „Do ganz z’innerscht inne, do pöpperlets fescht, ich gib im Chrischtchind mis Herz, das isch s’bescht“, so sinniert der junge Hirtenknabe.
Die Könige müssen sich zuerst von ihrem Erstaunen erholen: „Du Stern, hesch dech echli vergange, dass ob dem Gade blibisch bhange? By Ochs und Esel? uf kein Fall wird Gott gebore ime Stall!“ Und doch ist es so. „Gott weiss elei worum er will, dass ime Stall, nid ufem Troon, als Herr erschiint sin einzig Sohn.“ Es ist noch einmal einer der Könige, der mit seinem Geschenk sich selber schenkt: „Dys Guet chönd d’Mensche ned vermehre, was söll en König i dir verehre? De Glaub und d’Liebi vo mim Herz stiigt us mim Wiirauch himmelwärts.“
Am Ende des Spiels tritt nochmals der Sternträger auf und wünscht ins neue Jahr ….. was jeder brauchen kann.
Das Spiel wird umrahmt durch einige ältere Weihnachtslieder.
…. es ist für uns eine Zeit angekommen,
es ist für uns eine grosse Gnad….